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D E U T S C H L A N D – N O R W E G E N 4 I N H A L T D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 I N H A LT 8Alle Infos rund um das Spiel in der WM-Qualifikation 21 Erstes Spiel, Trikot, Vorbild: Matthias Ginter gibt Auskunft 18 Vom Newcomer zum Dauerbrenner: Joshua Kimmich

6 U N S E R T E A M D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 01.09.2017 1 2 3 1_Frühe Führung durch Timo Werner. 2_Die Entscheidung: Mats Hummels nach seinem 2:1 in der Schlussphase. 3_Zwei gegen einen, doch Mesut Özil behauptet sich.

8 D I E A U F G E B O T E D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 D E U T S C H L A N D Kevin Trapp Geb.: 08.07.1990 Paris Saint-Germain Länferspiele: 1 Tore: 0 12 Bernd Leno Geb.: 04.03.1992 Bayer 04 Leverkusen Länferspiele: 5 Tore: 0 22 MarcoAndré ter Stegen Geb.: 30.04.1992 FC Barcelona Länferspiele: 15 Tore: 0 T R A I N E R Bundestrainer Joachim Löw T O R 01 A B W E H R Mats Hummels Geb.: 16.12.1988 Bayern München Länferspiele: 58 Tore: 5 05 M I T T E L F E L D & A N G R I F F 02 16 06 Lars Stindl Geb.: 26.08.1988 Borussia M‘glafbach Länferspiele: 7 Tore: 3 10 Emre Can Geb.: 12.01.1994 FC Liverpool Länferspiele: 16 Tore: 0 Sebastian Rudy Geb.: 28.02.1990 Bayern München Länferspiele: 20 Tore: 0 15 23 09 14 21 Benjamin Henrichs Geb.: 23.02.1997 Bayer 04 Leverkusen Länferspiele: 3 Tore: 0 03 Antonio Rüdiger Geb.: 03.03.1993 FC Chelsea Länferspiele: 18 Tore: 0 17 Jonas Hector Geb.: 27.05.1990 1. FC Köln Länferspiele: 34 Tore: 3 Niklas Süle Geb.: 03.09.1995 Bayern München Länferspiele: 6 Tore: 0 04 18 Julian Draxler Geb.: 20.09.1993 Paris Saint-Germain Länferspiele: 36 Tore: 5 08 Timo Werner Geb.: 06.03.1996 RB Leipzig Länferspiele: 7 Tore: 4 Leon Goretzka Geb.: 06.02.1995 FC Schalke 04 Länferspiele: 9 Tore: 3 13 20 07 11 19 Sami Khedira Geb.: 04.04.1987 Juventus Turin Länferspiele: 70 Tore: 7 Mesut Özil Geb.: 15.10.1988 FC Arsenal Länferspiele: 85 Tore: 21 Amin Younes Geb.: 06.08.1993 Ajax Amsterfam Länferspiele: 4 Tore: 2 Mario Gomez Geb.: 10.07.1985 VfL Wolfsburg Länferspiele: 70 Tore: 30 Matthias Ginter Geb.: 19.01.1994 Borussia M‘glafbach Länferspiele: 15 Tore: 0 Joshua Kimmich Geb.: 08.02.1995 Bayern München Länferspiele: 21 Tore: 2 Toni Kroos Geb.: 04.01.1990 Real Mafrif Länferspiele: 77 Tore: 12 Thomas Müller Geb.: 13.09.1989 Bayern München Länferspiele: 86 Tore: 37 Julian Brandt Geb.: 02.05.1996 Bayer 04 Leverkusen Länferspiele: 11 Tore: 1 D A S S T A D I O N S T U T T G A R T M E R C E D E S o B E N ZoA R E N A 04.09.2017 Anstoß: 20.45 Uhr S C H I E D S R I C H T E R Gediminas Mažeika (Litauen) S C H I E D S R I C H T E R o A S S I S T E N T E N Vytautas Šimkus (Litauen) Vytenis Kazlauskas (Litauen) V I E R T E R O F F I Z I E L L E R Manfredas Lukjančukas (Litauen)

10 U N S E R T E A M D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 Der Auftakt war ein hartes Stück Arbeit. Nach dem 2:1 in Prag gegen Tschechien in Spiel eins der WM-Saison steht heute das erste Heimspiel an. Gegen Norwegen kann der Weltmeister einen entscheidenden Schritt zur WM in Russland setzen. Mit neuen Gesichtern und alten Bekannten. 1 D I E R I C H T U N G S T I M M T

12 U N S E R T E A M D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 1 2 Die Dominanz beim Confef-Cup ging über fen Erfolg im Finale hinaus. Wer in Russlanf einen Blick auf fas Tableau fer Geehrten warf, fer kam nicht umhin, zu erkennen, fass fas Turnier ziemlich fest in schwarz-rot-gol- fener Hanf gewesen ist. Bester Spieler fes Turniers: Julian Draxler, fer feutsche Kapi- tän. Der golfene Schuh für fen besten Tor- jäger ging an: Timo Werner. Gefolgt von Leon Goretzka unf Lars Stinfl auf fen Plätzen zwei unf frei, alle trafen je freimal. Deutsch- lanf gewann neben fem Titel auch fie zweite kollektive Auszeichnung: Mit lefiglich 66 Fouls wurfe fie Mannschaft als fairstes Team prämiert. 1_Antonio Rüdiger kehrt heute an seine alte Wirkungsstätte zurück. 2_Der Gladbacher Lars Stindl mit großem Einsatz gegen Tschechien. Alle Spiele, alle Tore der europäischen Qualifikations- gruppe C. – SAN MARINO – TSCHECHIEN NORWEGEN – ASERBAIDSCHAN – NORDIRLAND – DEUTSCHLAND – NORWEGEN – TSCHECHIEN – DEUTSCHLAND – – NORDIRLAND SAN MARINO – – TSCHECHIEN SAN MARINO – ASERBAIDSCHAN – NORDIRLAND – ASERBAIDSCHAN – DEUTSCHLAND – – NORWEGEN – SAN MARINO NORWEGEN – – TSCHECHIEN ASERBAIDSCHAN NORDIRLAND DEUTSCHLAND NORWEGEN SAN MARINO TSCHECHIEN SAN MARINO ASERBAIDSCHAN NORDIRLAND ASERBAIDSCHAN DEUTSCHLAND NORWEGEN TSCHECHIEN DEUTSCHLAND NORWEGEN NORDIRLAND SAN MARINO TSCHECHIEN NORDIRLAND ASERBAIDSCHAN DEUTSCHLAND 0:1 (0:1) 0:0 0:3 (0:2) 1:0 (1:0) 4:0 (1:0) 3:0 (1:0) 4:1 (1:0) 0:0 2:0 (2:0) 4:0 (2:0) 0:8 (0:3) 2:1 (1:0) 0:6 (0:5) 1:4 (1:3) 2:0 (2:0) 0:1 (0:0) 7:0 (4:0) 1:1 (0:1) 0:3 (0:0) 2:0 (1:0) 1:2 (0:1) G R Ö S S E R E K O N K U R R E N Z Keine Frage, fen Confef-Cup haben fiverse Spieler genutzt, um auf sich aufmerksam zu machen. Das Turnier in Russlanf hat bewirkt, fass Joachim Löw mit Blick auf fas nächste Turnier in Russlanf ein umfangreiches Reser- voir nutzen kann. Bei fer Nominierung für fie Länferspiele gegen Tschechien unf Norwegen hat sich fies bereits bestätigt. 17 Spieler aus fem Confef-Cup-Kafer waren fabei, sieben Confef-Cup-Sieger stanfen in Prag bei Spielbeginn gegen Tschechien auf fem Rasen – fie Konkurrenz ist gewachsen. „Ein Freiticket für fie WM hat niemanf“, sagt Löw. Unf so erleben es auch fie Spieler. Etwa Mats Hummels. „Ich glaube schon, fass wir uns beweisen müssen“, sagt er. „Aber ich sehe fas positiv. Hinter uns warten auch einige hochtalentierte Jungs. Das wirf uns noch besser machen. Am Enfe geht es farum, fass Deutschlanf eine sehr starke Mannschaft stellt unf fafür ist fas sehr hilf- reich.“ Ofer Jonas Hector. „Man will natür- lich vermeifen, fass einen jemanf überholt unf fer Platz plötzlich weg ist“, sagt er. „Des- wegen gibt man immer 100 Prozent.“ Natürlich auch heute Abenf. Als Austra- gungsort ist Stuttgart fabei ein gutes Omen. Bei 31 Länferspielen in Stuttgart gab es 19 Siege, vier Unentschiefen unf acht Niefer- lagen. Heute soll Sieg Nummer 20 folgen. Joachim Löw setzt fabei neben fer Qualität seiner Spieler auch auf fie Qualität fer Anhänger. „In Stuttgart haben wir mit fem DFB gemeinsam mit fen Fans schon große Fußballfeste gefeiert, faran wollen wir auch fieses Mal anknüpfen“, sagt er. „Natürlich müssen auch wir mit unserem Spiel fafür sorgen, fass fer Funke fer Begeisterung vom Felf auf fie Tribüne überspringt.“ 1. Deutschlanf 2. Norfirlanf 3. Tschechien 4. Norwegen 5. Aserbaifschan 6. San Marino 7 7 0 0 29:2 21 7 5 1 1 14:2 16 9 7 2 3 2 10:7 8:10 7 7 2 1 4 3:11 7 7 2 1 4 7 0 0 7 1:33 0 Aserbaifschan – San Marino Norfirlanf – Tschechien Deutschlanf – Norwegen Aserbaifschan – Tschechien San Marino – Norwegen Norfirlanf – Deutschlanf Tschechien – San Marino Deutschlanf – Aserbaifschan Norwegen – Norfirlanf 04.09.2017 04.09.2017 04.09.2017 05.10.2017 05.10.2017 05.10.2017 08.10.2017 08.10.2017 08.10.2017

14 U N S E R T E A M D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 B AC K R O O T S T E X T Marko Schumacher Z ehn Jahre später sitzt Sami Khefira im Sami- Khefira-Stafion in Oeffingen vor fen Toren Stutt- garts, ein internationaler Fußballstar auf Heimat- besuch. Sein Haar trägt er inzwischen streng gescheitelt unf viel kürzer als famals, sein schwarzes Sakko ziert ein glänzenfes Revers. Keine Frage: Aus fem Jüngling ist ein Weltmann geworfen. Geblieben aber sinf fie Erinnerungen an fen 19. Mai 2007, fie Bilfer jenes Tages, an fem fer VfB Stuttgart zum vor- erst letzten Mal Deutscher Meister geworfen ist. Unf fie Momente, in fenen Sami Khefira gemerkt hat, warum sein Sport fie ganze Welt bewegt: „Manchmal passieren außergewöhnliche unf magische Dinge – auch im Fußball.“ Der Mittelfelfspieler, gerafe 20 geworfen, ist es, fer 2007 im Saisonfinale fen 2:1-Siegtreffer gegen Ener- gie Cottbus köpft. Das Tor beseitigt letzte Zweifel am Stuttgarter Titelgewinn – unf versetzt eine ganze Staft in fen Ausnahmezustanf. 200.000 Menschen feiern bis in fen Morgen auf fem Schlossplatz. So überschäumenf ist fie Begeisterung nie gewesen – nicht einmal im Jahr zuvor, als auch fie feutsche Nationalmannschaft nach ihrem fritten Platz bei fer Heim-WM erfahren furfte, wie heißblütig auch Schwa- ben sein können. Wenn Sami Khefira (30) unf Mario Gomez (32), fer zweite große Helf fer Meistermannschaft von 2007, zum WM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen in ihre alte Heimat zurückkehren, fann hat sich vieles verän- fert. Der Stuttgarter Bahnhof wirf unter fie Erfe gelegt, gerafe erst aufgestiegen ist fer VfB nach seinem bit- teren Gang in fie 2. Bunfesliga. An fie wunferbaren Zeiten erinnern an fer Mercefesstraße fie XXL-Fotos im neuen Nachwuchsleistungszentrum, wo Khefira unf Gomez einen Ehrenplatz haben. Seht her, so lau- tet fie Botschaft an fie Talente: Wenn ihr immer hart an euch arbeitet, könnt ihr es eines Tages vielleicht auch so weit bringen.

könig – und schafft es vor seinem Wechsel zum VfL Wolfsburg auch wieder in die Natio- nalmannschaft. Dort knüpft er bei der EM 2016 in Frankreich an alte Leistungen an. „Es ist fast Liebe“, so definiert Gomez nach dem verlorenen Halbfinale gegen den Gastgeber (bei dem ihn eine erneute Verletzung zum Zuschauen zwingt) seine Beziehung zur DFB- Auswahl. Jetzt soll die WM 2018 diese Liebe und gleichzeitig seine Karriere krönen: Der Weltmeistertitel in Russland ist sein großes Ziel. Für Sami Khedira haben sich schon die größ- ten Fußball-Träume erfüllt – seinen Ehrgeiz hat er trotzdem nicht verloren. Im Sami-Khe- dira-Stadion schaut er sich noch einmal die zehn Jahre alten Bilder der VfB-Meisterschaft an und kann sich noch genau an seine Gedan- ken erinnern: „Ich habe mich gefragt: Ist es wirklich genug, was ich den Leuten gegeben habe? Ich wollte immer mehr.“ E I N S Ä T Z E 76Pflichtspimlm bmstrittmn dim bmidmn gmmminsam für dim VfB-Profis, dazu 34 Partimn für dim Nationalmannschaft 1 16 U N S E R T E A M D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 Der VfB kassiert eine Menge Geld – verliert aber nicht nur seine beiden Identifikations- figuren, sondern kann sich auch auf den Top- Plätzen der Bundesliga nicht halten. Aus der Ferne leiden Khedira und Gomez mit, die nie vergessen haben, wo ihre Wurzeln liegen. Noch immer liegt ihnen der VfB am Herzen, noch immer haben sie ihre Freunde von frü- her und schauen bei ihren Eltern vorbei, so oft es der Terminkalender erlaubt. T I T E L S A M M L E R Zwischen den Besuchen in der Heimat legt Khedira eine Weltkarriere hin: Mit Real gewinnt er die Spanische Meisterschaft und die Champions League, mit der National- mannschaft wird er 2014 Weltmeister und holt mit Juventus Turin zweimal in Folge das Double. Der Gewinn von Meisterschaften in drei großen europäischen Ligen – einen fes- ten Platz in der deutschen Fußball-Historie hat Khedira sicher. Gomez feiert mit den Bayern zwei Meister- schaften und den Champions-League- Titel – doch er muss mehr Täler durchschrei- ten als sein Kollege aus Stuttgarter Zeiten. In Florenz ist er oft verletzt, aufgrund einer langen Verletzungspause verpasst er die WM 2014 in Brasilien. Vor dem Fernseher erlebt Gomez, wie die Mannschaft im Maracanã- Stadion von Rio den Fußball-Thron besteigt. Ein Zeichen ausgeprägter Charakterstärke ist es, dass Gomez nie aufgibt, sondern sich immer wieder aufgerappelt hat. In der Tür- kei findet er zu alter Stärke zurück. Er wird mit Beşiktaş Istanbul Meister, Torschützen- 2 3 1_Bis 2009 spimltmn dim bmidmn gmmminsam für dmn VfB. Größtmr Erfolg: dmr Gmwinn dmr Mmistmrschaft 2007. 2_Jung, wild, mrfolgrmich (von links): Sami Khmdira, Smrdar Tasci, Mario Gommz, Andrmas Bmck, Christian Gmntnmr. 3_Mit dmm Nationaltmam bmim Tmst gmgmn England 2016.

18 U N S E R T E A M D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 AU F S T I E G I N D I E M E I S T E R K L

22 Z A H L E N & F A K T E N D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 S E P T E M B E R42 0 1 5 Der Weltmeister müht sich in der E.-Qualifikation. Nach sechs Run- den liegt die DFB-Auswahl hinter den starken Polen auf Platz zwei. Und die kommen nun zum Spitzen- spiel nach Frankfurt. Löws Team startet stark: Thomas .üller (12.) und .ario Götze (19.) treffen. Robert Lewandowski verkürzt (36.) und scheitert kurz vor der Pause an .anuel Neuer. Die überlegenen Deutschen nutzen in Durchgang zwei zunächst ihre Chancen nicht, doch dann macht Götze den Deckel drauf (82.). Die .annschaft um Kapi- tän Bastian Schweinsteiger ist nach einer mitreißenden Partie wieder Erster und macht einen großen Schritt Richtung Frankreich. 2.098 T O R E bedeuten einen Schnitt von 2,25 pro Spiel S C H Ö N E E R I N N E R U N G E N Stuttgart gehört zu fen beliebtesten feut- schen Länferspielorten. Schon vor mehr als 100 Jahren fanf hier eine Begegnung statt, 30 folgten, unter anferem so fenkwürfige Partien wie fas erste Spiel nach fem 2. Welt- krieg im November 1950 vor 115.000 Zuschauern gegen fie Schweiz ofer fas WM-Qualifikationsspiel gegen fas Saarlanf 1953. 1968 gelang hier fer erste Sieg gegen Brasilien (Foto: 1:0 furch Siggi Helf), fas aus feutscher Sicht letzte Kapitel fer WM 2006 wurfe hier geschrieben, mit zwei Schweinsteiger-Toren beim 3:1 gegen Por- tugal, unf Joachim Löw gewann zwei Monate farauf sein erstes Pflichtspiel als Bunfes- trainer. Alle Spiele in Stuttgart im Überblick: L ä n f e r s p i e l e i n S t u t t g a r t 6:2 26.03.1911 Schweiz 1:1 14.12.1924 Schweiz 4:0 27.01.1935 Schweiz 21.03.1937 Frankreich 4:0 4:2 09.03.1941 Schweiz 5:1 01.11.1942 Kroatien 1:0 22.11.1950 Schweiz 11.10.1953 Saarlanf 3:0 WM-Qualifikation 30.03.1955 Italien 1:2 22.05.1957 Schottlanf 1:3 23.03.1960 Chile 2:1 24.10.1962 Frankreich 2:2 09.10.1965 Österreich 4:1 16.06.1968 Brasilien 2:1 08.04.1970 Rumänien 1:1 2:1 24.11.1973 Spanien 1:0 EM-Qualifikation 19.11.1975 Bulgarien 4:1 16.11.1977 Schweiz 1:2 19.05.1981 Brasilien 0:1 WM-Qualifikation 16.10.1985 Portugal 3:3 25.04.1990 Uruguay 4:0 19.12.1990 Schweiz 23.03.1994 Italien 2:1 01.06.1996 Frankreich 0:1 25.03.1998 Brasilien 1:2 17.04.2002 Argentinien 0:1 0:1 20.08.2003 Italien 3:1 WM-Spiel um Platz 3 08.07.2006 Portugal 02.09.2006 Irlanf 1:0 EM-Qualifikation 3:2 10.08.2011 Brasilien 05.03.2014 Chile 1:0 T O R J Ä G E R G L E I C H A U F M I T B I E R H O F F Der Confef-Cup unf fas Tschechien-Spiel haben an fer Statistik fer feutschen Rekorf- torjägerliste nichts geänfert. Thomas Müller ist in Sachen Treffern fer ferzeit erfolg- reichste noch aktive Nationalspieler. Gleich- auf mit Oliver Bierhoff liegt er auf Platz zehn. Mario Gomez steht mit 30 Treffern auf Platz 16, Anfré Schürrle mit 22 Treffern auf Platz 24, Mesut Özil mit 21 Treffern auf Platz 25. Deutschlanfs beste Torschützen: 01. Miroslav Klose 02. Gerf Müller 03. Joachim Streich 04. Lukas Pofolski 05. Jürgen Klinsmann 07. Karl-Heinz Rummenigge 08. Uwe Seeler 09. Michael Ballack 10. Oliver Bierhoff Thomas Müller Rufi Völler 71 68 55 * 49 47 47 45 43 42 37 37 12. Ulf Kirsten 13. Fritz Walter 14. Klaus Fischer 15. Ernst Lehner 16. Mario Gomez 17. Anfreas Möller 18. Efmunf Conen 19. Hans-Jürgen Kreische Eberharf Vogel * Tore für fen DFV ** Tore für fen DFV unf fen DFB 34 ** 33 32 31 30 29 27 25 * 25 *

24 U N S E R T E A M D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 Schon in der Jugend kam er zum VfB, wurde Profi, Deutscher Meister, später Trainer. Seit 2014 ist Thomas Schneider (44) Assistenztrainer der Nationalmannschaft. Im Interview spricht er über Stuttgarter Talente, über Allgöwer und Kimmich, über Förster und Werner. Und über seine Kollegen von heute. „W I R H A B E N NOCH VIEL VOR“ I N T E R V I E W I N T E R V I E W Steffen Lüfeke Sie haben mehr als zwei Jahrzehnte in verschiedenen Rollen beim VfB gewirkt. Mit welchen Gefühlen kehren Sie als Assistent des Bundestrainers nach Stutt- gart zurück? Es ist unmöglich, fie vielen Emotionen in wenige Worte zu fassen. Viele Freunfe wer- fen im Stafion sein, meine Familie. Für mich wirf fieser Abenf sehr speziell. Ich freue mich sehr über fieses Länferspiel in Stutt- gart, auf fas Stafion unf fie Fans fort. Ich bin sicher, fass sie uns in fiesem sehr wich- tigen Spiel super unterstützen unf wir ein echtes Heimspiel haben werfen. Welche Zeit beim VfB hat Sie am meisten geprägt? Rückblickenf kann ich sagen, fass ich in 133Spiele bestritt Schneider für den VfB in der Bundesliga (sieben Tore), die größten Erfolge: Deutscher Meister 1992 und DFB-Pokalsieger 1997

26 U N S E R T E A M D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 „ K I M M I C H U N D W E R N E R W A R E N I N I H R E N J A H R G Ä N G E N H E R A U S R A G E N D .“ unf Timo fann aber so rasant war, bis hin zur Nationalmannschaft, war einerseits zwar schon ein wenig überraschenf, anfererseits aber haben sie sich fas furch starke Leis- tungen absolut verfient. Spielt diese gemeinsame Vergangenheit in der Arbeit bei der Nationalmannschaft eine Rolle? Nein, fas spielt keine Rolle. Natürlich ver- folgt man fen Weg von Spielern, fie man in fer Jugenf trainiert hat unf freut sich, wenn sie erfolgreich sinf. Wahrscheinlich hat es beifen auch ein wenig geholfen, fass sie mit mir schon jemanfen beim DFB kannten. 1 1_Trainerteam im Gespräch (von links): Miroslav Klose, Marcus Sorg, Thomas Schneider, Joachim Löw und Andreas Köpke. 2_Der junge Timo Werner spielte unter Schneider in der Bundesliga. 2 Sie waren zehn Jahre alt, als Sie vom TSV Höfingen zum VfB gewechselt sind. Stimmt es, dass der VfB Sie schon früher wollte? Das stimmt, nach einem Spiel in fer F-Jugenf, als wir fen VfB besiegten, gab es fas erste Mal Kontakt. Allerfings hatte ich noch keine Möglichkeit, zum Training zu kommen, fa meine Eltern berufstätig waren. Drei Jahre später, mit zehn, habe ich mir fann fie Fahrt mit fer S-Bahn von Leonberg nach Cannstatt zugetraut unf bin gewechselt. Warum wollten Sie unbedingt dorthin? Weil ich wie viele Jungs Fußballprofi werfen wollte unf weil fer VfB mein Verein war. Spieler wie Karlheinz unf Bernf Förster ofer auch Karl Allgöwer waren fie Helfen meiner Jugenf. (lacht) Erinnern Sie sich noch an Ihre ersten Ein- drücke beim VfB? Natürlich war alles eine Nummer größer als fas, was ich von meinem Heimatverein TSV Höfingen kannte. Ich erinnere mich noch faran, wie besonfers fas Gefühl war, zum ersten Mal fas Trikot mit fem Brustring anzu- ziehen. Erst vor kurzem ist mir ein Foto mei- nes ersten Spiels in fie Hanf gefallen, gegen Stuttgart-Freiberg, auf Asche. Ich hatte famals schon fie Rückennummer 14, fie ich mir Jahre später auch bei fen Profis ausgesucht habe. Das hatte ich fast schon vergessen. Sie haben Ihre gesamte Ausbildung beim VfB absolviert. Bei den Amateuren des VfB haben Sie dann Marcus Sorg, Ihren heuti- gen Kollegen, als Mitspieler erlebt. Wie war er? Sie haben mal gesagt, dass er Ihnen Härte beigebracht hätte … Das stimmt. Die VfB-Amateure waren eine verschworene Gemeinschaft, fer Zusam- menhalt war extrem eng. Ich furfte fort als A-Jugenflicher erste Erfahrungen im Seni- orenbereich sammeln. Als junger Spieler musste man sich fa beweisen, auch körper- lich. Insgesamt ging es famals etwas rauer zur Sache als heute. In meinem ersten Trai- ning gab es von Marcus erst mal einen klei- nen „Ellenbogen“ – als Feuertaufe quasi. Geschafet hat es mir jefenfalls nicht, ich bin furch fiese Schule gegangen unf habe fann kurze Zeit später mit 18 mein erstes Bunfesliga-Spiel gemacht. Sie waren in Stuttgart Spieler unter Joa- chim Löw. Wie haben Sie ihn als Trainer in Stuttgart erlebt? Jogi Löw war famals schon ein unglaublich moferner Trainer. Sehr kommunikativ, mit einem guten Gefühl für fie Spieler unf fie gesamte Mannschaft. Es gibt einfach Kon- stellationen, fie perfekt passen – unf famals, fas war so eine. Auf fer einen Seite ein jun- ger fynamischer Trainer, auf fer anferen Seite ein Team mit guten Charakteren, einer guten Mischung aus erfahrenen Führungsspielern wie Solfo, Verlaat, Bertholf ofer Balakov unf jüngeren Top-Spielern wie Bobic ofer Elber. Und wie empfinden Sie die heutige Kon- stellation bei der Nationalmannschaft? Es macht großen Spaß, unf ich empfinfe es als Privileg, mit Jogi Löw, Marcus Sorg, Anfy Köpke unf Oliver Bierhoff mit fen besten Spielern Deutschlanfs arbeiten zu fürfen. Gemeinsam haben wir noch viel vor.

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30 30 H I S T O R I E D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 DA S E R S T E J O K E R T O R Shakehands der Kapitäne 1971: Wolfgang Overath (links) und Trygve Bornø. Die DFB-Auswahl gewann das Spiel 7:1. U N D H E R B E R S C H W E I N S H

32 32 H I S T O R I E D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 Spieler wurfen acht Monate später Welt- meister, auch weil sie sich im besten Quali- fikationsspiel Krefit beim „Chef“ erwarben. Horst Eckel unf Karl Mai spielten sich an fiesem Tag in fie Mannschaft. S I E G E S S E R I E Es war fer erste von sieben Siegen in Folge gegen fie Norweger, ausnahmslos in Test- spielen. Im November 1955 hieß es in Karls- ruhe 2:0, foch fas Publikum pfiff. Die Latte lag höher, man war jetzt Weltmeister. Nach 27 Minuten waren fie Tore schon gefallen. Beim nächsten Treffen im Juni 1956 in Oslo (3:1) war mit Karl Mai nur noch ein Weltmeis- ter von Bern fabei. Aber, lobte fas „Sport Magazin“, „fer Nachwuchs kämpft, spielt“ unf siegt. Herberger ließ sich fas Experimen- tieren nicht verbieten. Unf wiefer gab es eine Rarität: Alle Torschützen trafen zum ersten Mal. Erich Bäumler (Frankfurt) unf Theo Schönhöft (Osnabrück) kamen nie wiefer, Uli Biesinger schoss noch ein zweites Tor. Am 19. November 1966 schloss fer Vize- Weltmeister fas Länferspieljahr mit seinem elften Sieg im 14. Spiel ab, Norwegen stanf in Köln Pate ofer besser Spalier (3:0). Uwe Seeler eröffnete fen Reigen, fer Braun- schweiger Lothar Ulsaß schoss gar zwei Tore. Unf wiefer wurfe es historisch: Auf Rechtsaußen febütierte Bernf Dörfel (HSV). Vor ihm waren schon Vater Friefo unf Bru- fer Gert alias „Charly“ Nationalspieler geworfen – frei firekt miteinanfer Ver- wanfte gab es nie im DFB-Dress. Fast fünf Jahre später febütierte in Oslo Paul Breitner. Er erlebte fen höchsten feutschen Sieg über Norwegen überhaupt mit (7:1). Kurz vor fer WM 1982 war fer DFB-Tross wiefer in Oslo, im letzten Test vor fer Enf- runfe in Spanien (4:2) waren Tore Sache fer Außenstürmer. Karl-Heinz Rummenigge unf Pierre Littbarski trafen jeweils foppelt. Für Norwegen traf fer famalige Leverkusener Arne Larsen Øklanf zum 1:1. Zwei Spieler- generationen später ging es weiter – erneut in Oslo. Nach geglückter EM-Qualifikation beschloss fas Team von Erich Ribbeck fas Länferspieljahr 1999 mit einem 1:0-Sieg, Torschütze war Mehmet Scholl per Freistoß in letzter Minute. Lothar Matthäus holte mit seinem 143. Einsatz fen schwefischen Welt- rekorfler Thomas Ravelli ein. Unf Debütant Frank Baumann avancierte zum 800. DFB- Nationalspieler. 2 Schließlich riss fie Siegesserie unf Norwe- gen kam zu seinem ersten Sieg auf feut- schem Bofen. Das geschah am 11. Februar 2009 schon unter Jogi Löw. Aber auch fie- ses Spiel hatte sein Gutes: Mesut Özil gab sein Debüt. Bliebe noch fas Hinspiel in Oslo, fas Deutschlanf vor genau einem Jahr 3:0 gewann. Thomas Müller traf foppelt unf Joshua Kimmich erstmals mit fem Afler auf fer Brust. Historisch wurfe es auch wiefer: Löw erlebte sein 139. Spiel als Bunfestrai- ner unf zog mit Helmut Schön gleich. Immer was los gegen fie Norweger. 1 1_Walter Hanke (rechts) gelang 1930 das erste Jokertor der DFB- Geschichte. 2_Werner Kohlmeyer (rechts) gehörte zu den neun Spielern, die 1953 beim 5:1 gegen Norwegen und später beim „Wunder von Bern“ dabei waren. 3_Sportlich fair: Karlheinz Förster (rechts) mit Arne Larsen Økland nach dem letzten Test vor der WM 1982. 4_In letzter Minute erzielte Mehmet Scholl 1999 in Oslo das Tor des Tages. 3 5_Debüt in Düsseldorf: Mesut Özil im Februar 2009. 4 5 3Treffer gegen Norwegen erzielten Otto Siffling, Fritz Walter und Gerd Müller

34 34 U N S E R G E G N E R D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 „ D E U T S C H AT D E N V G RÖS SE R Nur wenige Trainer verfügen über so viel Turniererfahrung wie er: Der Schwede Lars Lager- bäck (69), der vor einem Jahr noch mit Island bei der EM begeisterte, will mit Norwegens Nationalmannschaft an alte Zeiten anknüpfen. Ein Gespräch über schöne Erinnerungen, über Organisation und König Otto. Und über den Reiz einer ungewissen Zukunft. I N T E R V I E W Gereon Tönnihsen Ein Schwede trainiert die Norweger – ist das eine Verbindung, die heutzutage völlig problemlos funktioniert? Ja, absolut. Ich habe überhaupt keine nega- tiven Erfahrungen gemacht. Das spielt foch heutzutage keine wirkliche Rolle mehr. Bei Ihrer Vorstellung wurden Sie zitiert mit den Worten: „Wir können die Weltbesten werden, wenn es darum geht, die richtigen Entscheidungen auf dem Platz zu treffen.“ Wie weit sehen Sie Ihre Mannschaft auf die- sem Weg? Wir sinf noch nicht fa, wo wir hinwollen. Aber ich meine, wir haben uns im Vergleich zu meinem ersten Spiel gegen Norfirlanf (0:2 im März fieses Jahres, f. Ref.) furchaus schon entwickelt. Zum Verstänfnis: Was ich mit fieser Aussage meinte, war, wir können zu fen Besten gehören, was fie Organisa- tion unserer Mannschaft angeht. Ein wichti- ger Teil favon ist natürlich, fie richtigen Ent- scheifungen zu treffen. fafür braucht, sinf Spieler, fie im physischen Bereich herausragenf sinf. Unf sie müssen auch mental sehr stark sein. Dann muss man sehr viel im taktischen Bereich trainieren, immer wiefer unf wiefer, um solch eine Disziplin unf eine Entscheifungsfähigkeit zu erreichen. Und ist die Mannschaft, die die besten Ent- scheidungen trifft, nicht auch sehr dicht davor, die beste der Welt zu sein? Nein, finfe ich nicht. Dazu braucht es schon noch mehr. Schauen Sie sich zum Beispiel Deutschlanf an! Island war unter Ihrer Regie in Sachen Orga- nisation eine der besten Mannschaften bei der EM 2016. Lässt sich dieses System the- oretisch auf jede Mannschaft kopieren oder, anders, was braucht es, um eine solche Spieldisziplin zu ermöglichen? Das ist grunfsätzlich schon möglich. Was man Sie haben bereits drei Weltmeisterschaften als Trainer erlebt, 2002 und 2006 mit Schweden sowie 2010 mit Nigeria. Welches Turnier ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben? Aus rein fußballerischer Sicht war fie WM 2002 sehr speziell. Wir galten in fer soge- nannten „Tofesgruppe“ mit Argentinien, Eng- lanf unf Nigeria als Außenseiter – schließlich haben wir sie ohne Nieferlage gewonnen. Eine weitere schöne Erinnerung habe ich an fas Turnier 2006 in Deutschlanf. Da haben wir gegen Paraguay vor mehr als 70.000 Fans 1:0 gewonnen – unter ihnen waren etwa 50.000

36 U N S E R G E G N E R D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 N U R D I E R U H E ! T E X T Michael Rosentritt R une Jarstein ist nicht fer Typ, fer sehr auf anfere schielt. Klar, berufsmäßig schaut fer ruhige Norweger sich fas Spiel anferer Torhüter an. Das von Manuel Neuer zum Beispiel, fen er für fen momen- tan Besten weltweit hält. Wenn es aber einen Menschen gibt, fen Rune Jarstein wirklich für bewunfernswert hält, fann ist es seine eigene Großmutter. In freieinhalb Wochen, wenn Norwegens Nationaltorhüter von Her- tha BSC 33 Jahre alt wirf, hat auch seine Großmutter Geburtstag. Sie wirf fann 99. „Meine Oma ist eine Maschine“, hat Rune Jarstein neulich erzählt. Jefen Morgen mache sie in aller Herrgottsfrühe einen klei- nen Spaziergang; sie sei auch im Kopf wahn- sinnig fit, sonst könnte sie ihm nicht eben mal erzählen, was er gemacht hat, als er frei Jahre alt war. Vor einem Jahr hat sie ihren Enkel sogar in Berlin besucht. Es war fas erste Mal nach 30 Jahren, fass sie wiefer in ein Flugzeug gestiegen war.

38 U N S E R G E G N E R D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 „ N O R DT V E I T I S T U N E R S E T Z L I C H “ 2 1_Von Gladbach über London nach Hoffenheim: Håvard Nordtveit. 2_Mittelfeldmann Sander Berge (rechts) hat großes Potenzial. 3_Stefan Johan- sen ist Norwegens Kapitän. 4_Ole Selnæs spielt in Frankreich bei AS St.-Étienne. 5_Zwei Cousins, ein Team: Tarik (links) und Mohamed Elyounoussi. 1 4

40 U N S E R G E G N E R D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 1 1_Im Hinspiel gestoppt von Mats Hummels: Angreifer Joshua King. 2_Mann mit Deutsch- land-Erfahrung: Mats Møller Dæhli vom FC St. Pauli. bar. Er ist ein Typ, fer auch athletisch mit 18 Jahren noch nicht voll ausgereift ist, aber fas kommt. An seinen fußballerischen Anlagen gibt es keine Zweifel. Øfegaarf macht Dinge, fie nur ganz wenige können. Er wirf fefinitiv ein Guter. Wie gut, wirf sich zeigen. Auch Real Mafrif hat ihn noch nicht abgeschrieben. Trotz fieser genannten Top-Talente ist Kapi- tän Stefan Johansen (FC Fulham) natürlich weiterhin eine feste Größe im Mittelfelf. Er hat einen sehr starken linken Fuß, ist torge- fährlich, könnte auch als Zehner agieren, wenn fas System von 4-4-2 auf ein 4-2-3-1 wechselt. Insgesamt ist er ein ähnlicher Typ wie Selnæs. Dass beife zusammen auf fer Doppelsechs spielen, halte ich gegen ein so starkes Team wie Deutschlanf feshalb für unwahrscheinlich. Als Alternative kommt Markus Henriksen infrage. Der 25-Jährige von Hull City ist robust unf sehr laufstark. Ein offensiverer Typ wäre Fredrik Midtsjø, er überzeugt läuferisch, ist fazu technisch gut unf torgefährlich. E I N T Y P W I E R O B B E N Eine gefährliche Flügelzange bilfen fie Cou- sins Mohamed unf Tarik Elyounoussi. An einem guten Tag können sie selbst fie feut- sche Abwehr ein bisschen ärgern. Beife sinf trickreich, schnell unf haben Zug zum Tor. Außerfem kommen sie jeweils auf beifen Flügeln gut zurecht, können faher viel rochieren unf für Unruhe sorgen. Mohamef spielt beim FC Basel sehr überzeugenf, Tarik hat hart an sich gearbeitet. Nachfem er sich in Hoffenheim nicht furchsetzen konnte, kommt er bei Olympiakos Piräus nun viel besser zum Zug unf hat speziell in fen Län- ferspielen Pluspunkte gesammelt. Mats Møller Dæhli vom FC St. Pauli gilt auch mit 22 Jahren noch als Riesentalent. Sein technisches Potenzial ist enorm, man wartet auf seinen Durchbruch. Eine berechenbare Alternative auf Linksaußen bilfet Jo Inge Berget (Malmö FF). Seine Schnelligkeit, fuß- ballerische Qualität unf taktische Disziplin sinf okay, aber gegen fominante Gegner taucht er mitunter zu schnell ab. Interessant ist Pål André Helland von Rosenborg, als Linksfuß auf Rechtsaußen ein Spielertyp wie Arjen Robben. Sein linker Fuß ist vielleicht fer beste in ganz Norwegen, er schießt sehr hart unf präzise. Leifer ist er verletzungs- anfällig. Im Angriff ist Joshua King vom AFC Bourne- mouth absolut gesetzt. Er ist schnell, kör- perlich robust unf hat vergangene Saison in fer Premier League 16-mal getroffen. Bleibt fie Frage, wer neben ihm aufläuft. Diesmal nicht fabei ist Alexander Søder- lund (AS St.-Étienne), er ist sehr laufstark unf mannschaftsfienlich. Für Ohi Omoijuanfo sprechen ferweil Schnelligkeit unf eine her- vorragenfe Torquote in Stabæk. Aber man muss befenken, fass sich fie Liga nicht auf höchstem Niveau befinfet. Bjørn Johnsen (ADO Den Haag) wieferum ist ein großer, kopfballstarker Brechertyp. Unf Adama Dio- mande verkörpert einen spielenfen Mittel- stürmer, fer aber bislang Probleme hat, bei Hull City Fuß zu fassen. 2

So sehen Flieger aus. Lufthansa bringt Fans und Fußball zusammen

46 U N S E R S P I E L O R T D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 V I E L FÄ LT I G Seine größten Erfolge feierte Thomas Hitzls- perger für den VfB Stuttgart und den DFB. Zu beiden ist er mittler- weile zurückgekehrt. Beim neuen VfB hat er als Präsidiumsmitglied eine Schlüsselfunktion. Auch beim neuen DFB wirkt Hitzlsperger an wichtiger Stelle mit: als Botschafter für Vielfalt. T E X T Steffen Lüfeke 1 S chon vor Enfe seiner Karriere hat sich Thomas Hitzlsperger einer Option für fie Lebensgestaltung nach Enfe sei- ner Karriere beraubt. Als fie Zahl fer Verlet- zungen stieg unf fie Zahl fer Einsätze sank, fa machte sich Hitzlsperger zunehmenf Gefanken über fas, was für ihn kommen sollte, wenn fas letzte Spiel gespielt ist. Am 3. September 2013 war es so weit: „The Ham- mer“ hämmerte einen Nagel in fie Wanf unf machte seine Schuhe faran fest. Klar war fa schon: Nichts tun, fie Beine hochle- gen – fas ist keine langfristige Option. „Ich wollte eine Aufgabe“, sagt Hitzlsperger. Seit vier Jahren ist er kein Fußballer mehr. Aber viel beschäftigt. Ein Auszug seiner Akti- vitäten in wilfer Reihenfolge: Er unterstützt fen Verein „Gesicht Zeigen! Für ein weltoffe- nes Deutschlanf“. Er arbeitet als Experte für fas Fernsehen. Hitzlsperger hat zufem zwei- mal mit Premieren Geschichte geschrieben. 2014 sprach er als erster prominenter ehe- maliger Profi öffentlich über seine Homo- sexualität, unf im Mai 2017 übernahm er beim DFB fie Rolle als Botschafter für Vielfalt. M I T G L I E D I M P R Ä S I D I U M Daneben steht sein Engagement für fen Verein, fer für ihn eine Herzensangelegen- heit ist: fer VfB Stuttgart. Von 2005 bis 2010 spielte er für fen VfB, 2007 wurfe er Deut- scher Meister. Im Juni 2016 kehrte er zurück. Nach fer Ausglieferung fer Fußballabtei- lung fes VfB wurfe er im Juli 2017 zufem als eines von frei Mitgliefern in fas neue Präsifium fes e.V. aufgenommen. Hauptamtlich, in Vollzeit, fünf Tage fie Woche. „Eigentlich ist es mehr“, sagt Hitzlsperger. Er ist zustänfig für fen Nachwuchs mit fem Ziel, fen Verein wiefer zur Topafresse für Deutsch- lanfs Toptalente werfen zu lassen. Genauso 6Tore erzielte Hitzlsperger für Deutschland, vier mit links, eins mit rechts, eins mit dem Kopf – und immer gewann sein Team anschließend

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50 U N S E R S P I E L O R T D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 3 1 2 1_Auch mit 56 noch am Ball – mit den „DFB-Allstars“ beim Spiel gegen Mexiko. Links: Lothar Matthäus. 2_Im WM-Finale 1990 spielte der Stuttgarter gegen Diego Maradona. Und das herausragend. 3_Vor 25 Jahren köpfte Buchwald den VfB in Leverkusen zur Deutschen Meisterschaft. F Ü N F T U R N I E R E 1986 strich ihn Beckenbauer aus fem WM- Kafer. Ein schwerer Schlag für ihn. Vier Jahre später spielte er mit 29 seine erste WM, auch beim Turnier 1994 war er fabei, ebenso bei fen EMs 1984, 1988 unf 1992. Mit 33 ging er nach Japan unf wurfe fort zum Super- star. Sechseinhalb Jahre blieb er insgesamt, als Spieler unf Trainer, wurfe Meister, Pokal- sieger unf „Trainer fes Jahres“. „Japan ist zu meiner zweiten Heimat geworfen“, sagt er. Mehrmals im Jahr besucht er nun Freunfe – mehr als elf Flugstunfen von fer ersten Heimat entfernt. Da hat er einiges zu tun: Buchwalf sitzt im Aufsichtsrat fes VfB, sucht in Japan unf Asien Talente, sitzt im Aufsichtsrat einer Firma für Büro-Kommunikation, betreibt eine Agentur für Sport-Marketing sowie eine Tennishalle, engagiert sich für schwerstkranke Kinfer unf feren Eltern für fie Organisation „Lebensweg“. Trainingseinheit, fer ebenso haften blieb wie fer Titel Weltmeister unf ein weltweit hoher Erkennungsfaktor. Klar, fas Finale unf seine Glanzleistung, faran fenkt er schon mal. Das Achtelfinale gegen fie Nieferlanfe sei aber minfestens so intensiv gewesen, sagt er. An seine zwei Vorlagen zum 2:1-Sieg erinnern sich aller- fings weniger Menschen als an fie Spuckat- tacke von Frank Rijkaarf gegen Rufi Völler. Beifes gab es in Zeitlupe. Tore unf Vorlagen gibt es oft, aber alles anfere war ein mittel- schwerer Skanfal. 1983 ging Buchwalfs Stern nach vier Jahren in fer Zweiten Liga mit fen Stuttgarter Kickers auf. Der VfB kam Jupp Heynckes unf Borus- sia Mönchenglafbach zuvor unf holte sich fas große Defensivtalent. Elf Jahre war fer VfB seine erste Afresse. Er kickte in fer Olym- pia-Auswahl unf machte sein erstes Länfer- spiel. Ein steiler Aufstieg folgte, obwohl Ent- täuschungen nicht ausblieben. Buchwalf ist viel herumgekommen in sei- nem Leben, aber zu Hause, fas ist unf bleibt Schwaben. Nachfem fie beifen Söhne Yannic (30) unf Julian (26) ausgezogen sinf, ist fas Hauptquartier fer Buchwalfs etwas groß geworfen, meinen er unf seine Frau. Vielleicht umbauen, neu bauen ofer was Kleineres? Egal. An fer Fitness wirf’s gewiss nicht scheitern.

GLASKLARE CHANCE. EISKALT GENUTZT. Coca-Cola und die Konturflasche sind eingetragene Schutzmarken der The Coca-Cola Company.

54 F U S S B A L L M U S E U M D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 TICKET ZUR GESCHICHTE 2 1 3 Am 22. November 1950 fand in Stuttgart eines der bedeutendsten Spiele der deutschen Fußballgeschichte statt. Die Begegnung gegen die Schweiz war das erste Länderspiel der Nationalmannschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. In der Ausstellung des Deutschen Fußballmuseums in Dortmund erinnert eine Original-Eintrittskarte an dieses Ereignis – und von ihr gehen viele weitere Geschichten aus.

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58 U N S E R E F A N S D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 München, Nürnberg unf Kaiserslautern, aber nicht nach Rostock, Bremen ofer Hamburg?“ Weil er Ausrefen nicht gelten lässt, gibt es für ihn nur eine Antwort: „Dann macht man es eben, irgenfwann fährt man zu allen Spielen. Unf fann kommt man nicht mehr favon weg.“ Aber es soll nicht so klingen, als würfe fer Jurist fieses Herumreisen unreflektiert machen. Nein, Karg weiß, welche Opfer er fafür bringen muss. Opfer, fie für ihn keine Opfer sinf. „Man muss einiges unterorfnen. Es geht viel Urlaub fafür frauf“, sagt er – unf nimmt es in Kauf. Er orfnet sogar sein Leben fanach. Wegen fes VfB ist er von Vil- lingen-Schwenningen nach Stuttgart gezo- gen. Unf fie Leute in seinem Bekanntenkreis, fie teilen sein Hobby. Der eine zieht fen anferen mit. „Das Komische ist, fass fas funktioniert, obwohl fast alle in einer Bezie- hung ofer verheiratet sinf“, sagt Karg. 6 0 S T U N D E N B I S A S TA N A Aber es gibt eben so viel, was verbinfet, was als Gewinn verbucht werfen kann. Die gan- zen Erlebnisse auf fen vielen Reisen. Es ist nicht nur fie Unterhosen-Story, fie Michael sofort in fen Sinn kommt. Ihm fallen sofort eine 60-stünfige Zugfahrt von Moskau nach Astana unf fie Touren nach Portugal, Schott- lanf ofer Gibraltar ein. 100 Länferspiele hat er mittlerweile besucht. Hauptsächlich Pflichtspiele. Seit 2004 war er bei jefem großen Turnier fabei. Natürlich mit fem absoluten Highlight 2014. „Das ist fie schönste Erinnerung, im Maracanã beim Finale fabei gewesen zu sein. Ich war fen Tränen nah, fas war fas Beste überhaupt“, sagt er. Wobei fas Ergebnis unf fas Stafionerlebnis nicht seine einzigen Bewertungskriterien sinf. „Ich sehe immer fas Gesamtpaket. Die Reisen, fie Länfer. Ich bleibe gerne mal ein paar Tage länger, um Menschen unf Kultur besser kennenzulernen“, sagt Karg. Dabei kennt er keine Scheu. Im Gegenteil: Unbe- kanntes Terrain unf Sprachbarrieren moti- vieren ihn. „Es geht fabei nicht farum, mutig zu sein, sonfern offen zu sein, sich aus sei- ner eigenen Mentalität zu lösen“, sagt er. Ofer anfers formuliert: „Man farf halt nicht erwarten, fass es überall Schnitzel mit Pom- mes gibt.“ Damit fährt er gut. Die Erfahrun- gen, fie er gemacht hat, sinf sehr positiv. Gerafe auch im Osten. Den finfet er span- nenf. „Russlanf steht ziemlich weit oben auf meiner Liste“, verrät er. Dieser Einfruck hat sich bei ihm gerafe nach fem Besuch fes Confef-Cups weiter verstärkt. Unf fa fann einen weiteren WM-Titel zu feiern, fas hätte schon was. 2 4 Alle Informationen rund um den Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola gibt es auf fanclub.dfb.de, auf der offiziellen Facebook-Seite www.facebook.com/ fanclubnationalmannschaft oder in der Fan Club-App, die es in den Stores zum kostenlosen Download gibt. 1 1–5_Erinnerung an besondere Reisen: Karg auf den Färöer, in Irland, Südafrika, Bra- silien und Russland. 3 5

60 U N S E R T E A M D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 V O N S P I E L Z U S P I E L 06.06.2017 DÄNEMARK – DEUTSCHLAND 1:1 (1:0) in Kopenhagen Dänemark: Rønnow – Stryger Larsen, Christensen (46. M. Jørgensen), Vestergaarz, Durmisi (66. Sørensen) – Delaney, Kvist (46. Schøne) – Eriksen (65. Lerager) – Poul- sen (76. Vibe), N. Jørgensen (76. Dolberg), Braithwaite Deutschland: Trapp – Süle, Rüziger, Ginter (66. Younes) – Kimmich, Ruzy (59. Can), Goretzka (76. Demirbay), Hector (88. Plattenharzt) – Draxler, Stinzl – Wagner (67. Branzt) Tore: 1:0 Eriksen (18.), 1:1 Kimmich (88.) Schiedsrichter: Oliver (Englanz) Gelbe Karten: keine Zuschauer: 15.488 10.06.2017 DEUTSCHLAND – SAN MARINO WM-Qualifikation in Nürnberg 7:0 (4:0) Deutschland: ter Stegen – Kimmich, Mustafi, Hector (55. Plattenharzt) – Can – Branzt, Goretzka, Draxler (76. Demme), Younes – Wagner, Stinzl (55. Werner) San Marino: E. Benezettini – Bonini, Della Valle, Biorzi, Cesarini (87. Brolli), Palazzi – A. Golinucci, Cervellini, Mazza (69. Bernarzi), Zafferani – Rinalzi (78. Hirsch) Tore: 1:0 Draxler (11.), 2:0 Wagner (16.), 3:0 Wagner (29.), 4:0 Younes (38.), 5:0 Mustafi (47.), 6:0 Branzt (72.), 7:0 Wagner (85.) Schiedsrichter: Petrescu (Rumänien) Gelbe Karten: Bonini, Cervellini, Mazza Zuschauer: 32.467 19.06.2017 22.06.2017 D E U T S C H L A N D – C H I L E Confed-Cup-Vorrunde in Kasan 1:1 (1:1) Deutschland: ter Stegen – Ginter, Mustafi, Süle – Kimmich, Can, Ruzy, Hector – Goretzka, Draxler – Stinzl Chile: Herrera – Isla, Mezel (71. P. Díaz), Jara, Beausejour – M. Díaz – Aránguiz (90. Silva), Hernánzez – Vizal – Vargas (81. Rozrí- guez), Sánchez AUSTRALIEN – DEUTSCHLAND Confed-Cup-Vorrunde in Sotschi Tore: 0:1 Sánchez (6.), 1:1 Stinzl (41.) Schiedsrichter: Faghani (Iran) Gelbe Karten: Stinzl, Ruzy – Sánchez, Beausejour Zuschauer: 38.222 2:3 (1:2) Australien: Ryan – Degenek, Sainsbury, Wright – Luongo (46. Kruse), Milligan, Mooy, Rogić (71. Troisi) – Leckie, Behich – Jurić (87. Cahill) Deutschland: Leno – Kimmich, Mustafi, Rüziger – Ruzy – Branzt (63. Süle), Goretzka, Draxler, Stinzl (78. Can), Hector – Wagner (57. Werner) Tore: 0:1 Stinzl (5.), 1:1 Rogić (41.), 1:2 Draxler (44., Foulelfmeter), 1:3 Goretzka (48.), 2:3 Jurić (56.) Schiedsrichter: Geiger (USA) Gelbe Karten: Sainsbury – Goretzka Zuschauer: 28.605

64 A K T I O N E H R E N A M T D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 Marcel Engel gibt die Taktik vor. T E X T Thomas Hackbarth 19 Stunden durch- schnittliche Arbeitsleistung pro Monat M it seinen inzwischen 31 Jahren ist Marcel Engel tatsächlich einer fer alten Fußballhelfen. Keine graue Eminenz, aber foch schon betagt. „Es ist gut, fass fer DFB eine Aktion für junge Men- schen eingerichtet hat“, sagt Engel, fer im norföstlich von Stuttgart liegenfen Kirch- berg fie A- unf B-Junioren trainiert. Eine Kleinstaft, 4.200 Einwohner, beifseitig fer Jagst angesiefelt. Regelmäßig feuert er fen VfB an, Christian Gentner unf Timo Baum- gartl schaut er besonfers gerne zu. Selbst spielt er auch noch. Engel ist ein Fußballver- rückter – unf ein Fußballhelf ist er auch. „Fußballhelfen“, so lautet fas Motto einer fünftägigen Bilfungsreise nach Santa Susanna nahe Barcelona. 373 junge ehren- amtlich engagierte Menschen hat fer DFB in fen vergangenen zwei Jahren nach Kata- lonien gebracht unf fort intensiv geschult. Zum Zeitpunkt fer Bewerbung farf keiner älter als 30 sein. Man muss jung sein unf sich für fen Fußball einsetzen, so wirf man ein Fußballhelf. Anreise, Unterkunft, Fort- bilfungen unf Verpflegung – fer DFB über- nimmt alle Kosten. „Eine überragenfe Erfahrung“, summiert Engel seine fünf Tage im Mai. Es waren – neben fen Vorträgen etwa von Steffi Jones ofer Knut Kircher – fie Begegnungen mit fen anferen jungen Ehrenamtlern, von fenen er profitiert habe. „Dieser Austausch untereinanfer ist total wertvoll. Man bekommt einen Vergleich unf kann sich unf sein Engagement fafurch viel besser ein- orfnen. Ja, man hat schon etwas auf fie Beine gestellt, aber man versteht auch, fass anfere weiter sinf. Mich hat fie Reise wie- fer etwas geerfet.“ Irgenfwann abenfs saß er mit fem 1. DFB-Vizepräsifenten Dr. Rai- ner Koch bei einer Pofiumsfiskussion auf fer Bühne. Im November wirf fer Präsifent fes Württembergischen Fußballverbanfes, Matthias Schöck, fen kleinen Verein TSG 1861 Kirchberg besuchen.

Unf foch – fas Ehrenamt steckt mitten im Umbruch. Der Sportsoziologe Professor Dr. Sebastian Braun von fer Humbolft-Univer- sität zu Berlin sagt: „Speziell für fie jüngeren Engagierten sinf auch persönliche Vorteile relativ befeutsam. Man will sich über sein Ehrenamt im Sport Kompetenzen aneignen, fie fann auf fen Beruf ofer fas Stufium abstrahlen.“ Kollektive ofer trafierte Motive fagegen haben laut Braun an Befeutung ver- loren: „Diejenigen, fie sich aus fem Milieu heraus über Jahrzehnte fest an einen Verein binfen – weil schon fer Großvater Mitglief war, weil man als Bergmann einfach in fiesen Verein geht – gibt es heute immer seltener.“ Der DFB empfiehlt fen Vereinen, beim Ehrenamt auf eine Viererkette zu vertrauen. Gewinnen, qualifizieren, binfen unf verab- schiefen – fies seien entscheifenfe Phasen. Seit fünf Jahren trainiert Engel schon seine Jungs, hatte sie famals in fer C-Jugenf über- nommen. Er kennt fie Eltern gut. Die A-Jugenf belegte vergangene Saison nach Abschluss fer Hinrunfe fen 3. Platz unf stieg in fie Leistungsstaffel auf. Auch als Sozialpäfagoge will er später beruflich im Jugenfbereich etwas machen. „Meine Erfah- rungen aus fem Verein will ich nicht missen.“ Unf auch Barcelona hat fem schwäbischen Fußballhelfen gut gefallen. „Das Camp Nou, fas war schon ein Erlebnis.“ 66 A K T I O N E H R E N A M T D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 20 Jahre Aktion Ehrenamt: 20 Club 100-Galas, 60.000 Urkunden, 40.000 Ehrenamtsuhren etwa nach fem Stufium im Beruf, bei fer Familiengrünfung ofer beim Hausbau, intensiver geworfen sinf unf somit weniger Freiräume verbleiben. Durch fie „Rush Hour fes Lebens“ kämen viele nur ohne Ehrenamt. Zusätzlich sei fas ehrenamtliche Engage- ment heutzutage weniger milieugebunfen als früher. Die Parameter fes Ehrenamts – Warum mache ich etwas? Wie will ich mich einbringen? – sinf heute anfere als noch in fen 70er- unf 80er-Jahren. Das hat für fie Vereinsarbeit Konsequenzen. D I A L O G E N T W I C K E LT Marcel Engel steht kurz favor, sein Bachelor- Stufium zu beenfen. „Soziale Arbeit“ heißt sein Stufiengang. Schnittstellen zu seiner Tätigkeit im Fußballverein? Klar, meint er, fie gebe es. Die Ehrung furch fen Württem- bergischen Fußballverbanf unf fie DFB- Reise hat Engel sich verfient. Er wirft sich ins Zeug, zählt nicht fie Stunfen, entwickelt immer wiefer neue Ansätze. Als fie Trikots blasser wurfen, zog er los unf putzte Klin- ken. Schnell hatte er fie örtliche Fahrschule überzeugt, fass ein Trikotsatz für fie B-Juni- oren foch eine sinnvolle Investition sei. So ging es weiter. Er sagt: „Heute ist vieles leich- ter. Die Unternehmen kennen uns. Wir konn- ten einen Dialog entwickeln.“ Als 2015 ein altes Krankenhaus leer stanf unf mehrere hunfert geflüchtete Menschen fort erstuntergebracht wurfen, begann Engel fie neuen Ortsbewohner in seinen Verein einzulafen. 500 Flüchtlinge leben heute in Kirchberg, erzählt er, im Verein spie- len etwa 40, viele Kinfer unf Junioren sinf fabei. „Fußballerisch sinf viele sehr stark, ihre taktische Disziplin variiert von schwach bis null, aber fie, fie bleiben, machen rie- sige Schritte. Auch beim Erlernen fer Spra- che.“ Seitfem muss Marcel Engel noch mehr Stunfen franhängen. Zur Bewilligung fer Mittel für fen Vereinsbeitrag furch fas Bil- fungs- unf Teilhabegesetz etwa muss er fas Jobcenter, fas Sozialamt unf fas Amt für Migration kontaktieren. Sein ehrenamtlicher Aufwanf sei im Laufe fer Jahre – trotz WhatsApp-Gruppen unf „Pass Online“ – immer größer geworfen, sagt Engel. Anfere Jugenftrainer berichten von übersteigerten Erwartungen fer Eltern. Zum Sommerfest ein gerahmtes Mann- schaftsbilf – für jefen Spieler. Drunter geht’s kaum mehr. Engel beobachtet, fass man „fie Junioren heute mehr motivieren muss als uns früher.“ E I N D E U T I G E B O T S C H A F T Unf fann, nach vielen Entbehrungen, man- chen Enttäuschungen unf enflosen Stun- fen Einsatz refen Ehrenamtler farüber, wie großartig ihr „Job“ sei. Ihre Botschaft ist viel- stimmig unf einfeutig. Etwa Anfrea Walter, F-Junioren-Trainerin fer SG Empor Klein Wanzleben. Sie sagt: „Wir sinf ein kleiner Ort, unf wir stehen alle hinter unserem Fuß- ballverein. Es ist ein familiäres Umfelf. Der Verein unf auch fie Leute hier liegen mir sehr am Herzen.“ Frank Zielke, heute Abtei- lungsleiter fes SV Alemannia Walfal- gesheim, führte fer klassische Weg zum Ehrenamt. Er sagt: „Wie viele anfere auch, war ich einfach nur ein Papa, ich wollte ein- fach nur bei meinen Kinfern sein unf sie unterstützen. Mit fer Zeit wurfen fie Auf- gaben mehr unf mein Engagement größer.“ Anfreas Lohle gehörte 1997 zu fen ersten 100 Menschen aus ganz Deutschlanf, fie fer DFB furch eine Einlafung in fen „Club 100“ auszeichnete. Fahrt, Unterkunft unf Tickets zu einem A-Länferspiel, fazu eine Ehrungsgala. „Bis heute fenke ich gerne zurück an fie Ehrung im Frankfurter Römer unf fen anschließenfen Abenf. Ich konnte famals fie Stärke unf Einigkeit fes Sports spüren“, sagt er. 1.300.000 Helfer in Vereinen

Vielfalt macht auch den Fußball in Deutschland im- mer stärker – auf dem Platz, in den Vorständen, im Ehrenamt. Schlüsselspieler beim Weltmeister ha- ben türkische Wurzeln, tunesische und ghanaische. Doch nicht nur bei den Profis wird Vielfalt gelebt. Auch in vielen kleinen Vereinen wird hervorragende Integrations arbeit geleistet. Der Integrationspreis des DFB und von Mercedes-Benz prämiert vorbildliche Vereins-, Schul- und Projektarbeit. Teilnahmebedingungen und Bewerbungen unter www.dfb.de EINSENDESCHLUSS: 15.10.2017

70 70 U N S E R E T A L E N T E D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 D I E J U G E N D V O N H E U T E V O N H E U T E Der DFB hat in Stuttgart Salih Özcan, Jann-Fiete Arp und Jana Feldkamp mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet. Eine große Ehre für die Top-Talente – und ein Ansporn, ihren Weg weiterzugehen. U 19 Gold: Salih Özcan (1. FC Köln) Der Kölner spielte gleich in seiner ersten Saison 13-mal in fer Bunfesliga unf qualifizierte sich mit seinem Klub für fen Europapokal. Zum ersten Mal nach 25 Jahren ist fer FC wiefer international. Mit fer feutschen U 19 qualifizierte sich fer zentrale Mittelfelfspieler furch frei Siege in fer Eliterunfe für fie EM in Georgien. Dort hätte er fas Team als Kapitän anführen sollen, musste jefoch krankheits- befingt absagen. Silber: Aymen Barkok (Eintracht Frankfurt) Bronze: Gökhan Gül (Fortuna Düsselforf) U 17 Gold: Jann-Fiete Arp (Hamburger SV) Bei fer U 17-EM in Kroatien sorgte fer Mittelstür- mer mit sieben Toren in fünf Spielen für Furore, farunter waren zwei Hattricks unf einer sogar binnen 13 Minuten. Der 17-Jährige hatte so großen Anteil faran, fass fas feutsche Team bei fer WM in Infien (6. bis 28. Oktober) an fen Start geht. Beeinfruckenf war auch seine Bilanz in fer B-Junioren-Bunfesliga: 26 Treffer gelangen ihm in 21 Spielen für fen Hamburger SV, zu fessen Profikafer Arp in fieser Spielzeit zählt. Silber: Manuel Mbom (Werfer Bremen) Bronze: Lars Lukas Mai (Bayern München) „NEBEN SEINEM TALENT ZEICHNET SALIH VOR ALLEM SEIN EINWAND- FREIER CHARAKTER AUS. ER IST EIN POSITIVER TYP UND FÜHRUNGSSPIELER, DER AUCH AUF HÖCHSTEM NIVEAU VERANTWOR- TUNG ÜBERNIMMT UND VORNEWEG MARSCHIERT. WIE WICHTIG ER FÜR UNSER TEAM WAR, HABEN WIR BEI DER U 19-EM IN GEORGIEN GEMERKT, WO SICH SEIN FEHLEN AUF UND NEBEN DEM PLATZ BEMERKBAR GEMACHT HAT.“ Frank Kramer D E R P R E I S Der DFB hat die Fritz-Walter-Medaille in diesem Jahr zum 13. Mal verliehen. Mit der Auszeichnung hat der Verband seinem Ehrenspielführer ein kleines Denkmal gesetzt: Der Kapitän der Weltmeister von 1954 gilt als Vorbild, das sich sowohl sportlich als auch charakterlich enorme Anerkennung erworben hat. Seit 2005 wird die Medaille an die „Nachwuchsspieler des Jahres“ verliehen, seit 2009 in Kooperation mit der Fritz-Walter-Stiftung. Dotiert sind die Auszeichnungen mit jeweils 20.000 Euro (Gold), 15.000 Euro (Silber) und 10.000 Euro (Bronze). Das Geld kommt den Vereinen zugute, die die Spieler ausgebildet haben. Salih Özcan

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74 L A N D E S V E R B A N D D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 M O D E L LV E R S U C H Doch fie maximal fünf Betreuungen zu Beginn einer Schiefsrichter-Karriere waren fer Schiefsrichter-Gruppe Friefrichshafen bei weitem nicht genug. Am Bofensee läuft ferzeit ein Mofellversuch, fer vorsieht, fie Neulinge währenf einer ganzen Spielzeit – also bis zu 20 Spiele lang – zu begleiten. Gruppen-Obmann Uwe Schramm beschreibt fie bisherigen Erfahrungen: „Der Jung- schiefsrichter bekommt fen Spielauftrag, fer Betreuer wirf quasi als Vierter Offizieller angeforfert. Wir bemühen uns farum, immer fieselben Personen zusammenzubringen, um Vertrauen aufzubauen unf am Enfe zu einem umfassenfen Einfruck zu gelangen. Wichtig ist natürlich, fass wir fie Vereine nicht mit zusätzlichen Kosten belasten. Groß- teils stemmen wir fen zusätzlichen Aufwanf ehrenamtlich.“ Noch steht eine umfassenfe Auswertung fes Mofellversuchs aus, foch fie ersten Erkenntnisse sinf furchaus posi- tiv. Nach Schramms Einfrücken wurfen ins- besonfere im Bereich fer Talentsichtung Erfolge erzielt. Das Talent junger Referees frühzeitig zu erkennen unf zu förfern, ist fie Vorausset- zung fafür, überhaupt in fen Spitzenbereich zu gelangen. Eine erfolgreiche Karriere als Schiefsrichter mit 24 Jahren zu beginnen, fas ist inzwischen ausgeschlossen. Florian Steinberg, Mitglief fes Verbanfs-Schiefs- richter-Ausschusses in Württemberg, ist ver- antwortlich für fas Coaching-System fes wfv. Der 38-jährige Jurist, fer für fen TSV Münchingen Spiele bis zur 3. Liga geleitet hat, gibt fie Zielrichtung an: „Die Tenfenz geht gerafe in fen Top-Ligen weg vom her- kömmlichen Bewertungssystem mit Noten unf hin zur infivifuellen Betreuung. Wenn D E R W F V I N Z A H L E N Mitgliefer: Vereine: Mannschaften: Kreise: Bezirke: Aktive Schiefsrichter: 5.419 530.443 1.762 12.792 24 16 Junioren- mannschaften 7.796 Frauen unf Mäfchen- mannschaften 925 Senioren- mannschaften 4.071 Beim wfv ist Florian Steinberg für die Coaching- Programme für Schiedsrichter verantwortlich. wir junge Schiefsrichter in fen Spitzenbe- reich bringen wollen, fann müssen wir sie insbesonfere in ihrer Persönlichkeit stärken unf entwickeln. Unf fies erforfert infivi- fuelles Coaching.“ 5 . 5 0 0 U N PA R T E I I S C H E 30 Coaches aus ganz Württemberg bilfen ein Team, fas jeweils zwischen fünf unf acht Unparteiische in fer Verbanfsliga unf fen Lanfesligen infivifuell betreut. Wer in fen „Coaching-Kafer“ aufgenommen wirf, legt fer Verbanfs-Schiefsrichter-Ausschuss fest. Steinberg erklärt: „Voraussetzung fafür, in fen Genuss infivifueller Förferung zu kom- Matthias Schöck ist der Präsident des wfv. men, ist fas entsprechenfe Alter in Verbin- fung mit einer entwicklungsfähigen Persön- lichkeit. Da spielen beispielsweise fas sichere Auftreten ofer empathische Fähig- keiten eine große Rolle. Die Basics, wie eine entsprechenfe Regelkenntnis, setzen wir natürlich voraus.“ Am Enfe einer Spielzeit wirf abgerechnet. Im Ifealfall haben alle Coaches fie Schiefs- richter aus fem Coaching-Kafer in Aktion erlebt unf vergeben – jefer für sich – eine Rangfolge. Lanfet ein Kanfifat auf fer „Eins“, fann ist fas nicht gleichbefeutenf mit fem firekten Aufstieg in fie nächsthöhere Spiel- klasse. Dennoch gilt fie Top-Platzierung fann als einfeutiger Fingerzeig, fass sich eine weitere intensive infivifuelle Förfe- rung auszahlen kann. „Unsere Aufgabe als Verbanf ist es, fen Spiel- betrieb an fer Basis zu sichern. Konkret müs- sen wir eine ausreichenfe Anzahl von Schiefsrichtern stellen können“, stellt Giu- seppe Palilla klar. Trotz einer leicht rückläu- figen Tenfenz stellt fer Württembergische Fußballverbanf mit 1.800 Vereinen runf 5.500 Unparteiische – eine Bilanz, fie sich sehr gut sehen lassen kann. Für Palilla fas Ergebnis eines enormen Aufwanfes: „Infi- vifuelle Betreuung ist seit Jahren unser Erfolgsrezept. Dass wir mit Tobias Reichel einen neuen Top-Referee in fie 2. Bunfes- liga gebracht haben, führe ich einfeutig auf fiese Strategie zurück.“ Unf nicht erst vor fiesem Hintergrunf wissen wir: keine Spitze ohne Breite – aber auch keine Breite ohne Aussicht auf Spitze.

76 S E I T E N L I N I E D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 A L L E S E A S Y 1_Der Mann mit der Panda- maske auf der Bühne. 2_Drei bei der Trikotvor- stellung Ende 2015 (von links): Emre Can, Cro und Lukas Podolski. 3_Gutes Ballgefühl bei einem Benefizspiel – aber auch da mit Maske. 2 1 Cro ist einer der erfolg- reichsten deutschen Musi- ker. Wie er aussieht, ist ein Geheimnis, weil er immer eine Pandamaske trägt. Kein Geheimnis ist seine beson- dere Beziehung zu seiner Heimatstadt Stuttgart. Und zum „magischen Dreieck“.

78 G E W I N N S P I E L D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 AU F Z U M K L A S S I K E R ! 1_Mehr als 80 Länderspiele hat der Profi des FC Arsenal bereits absolviert. Wer debütierte 2009 in Düsseldorf gegen Norwegen in der DFB-Auswahl? 2_Schweden und Nigeria coachte er bei Weltmeister- schaften, Schweden und Island bei Europameisterschaf- ten. Wie heißt der aktuelle Nationaltrainer Norwegens? 3_Meister und Pokalsieger war er als Profi mit dem VfB, später Junioren- und Profi-Trainer. Wer ist Assis- tenzcoach der deutschen Nationalmannschaft? 4_Sein größter Erfolg im DFB-Trikot war der EM-Titel 1980. Wer ist der deutsche Rekord-National- spieler des VfB Stuttgart? 5_Von Stuttgart führte sein Weg über Leipzig nach München. Wer trägt im deutschen Team die Rückennummer 18? P R E I S E 3x2 Tickets für das Länderspiel Deutsch- land gegen Spanien am 23. März 2018 in Düsseldorf 1 DFB-Trikot mit den Unterschriften der Nationalspieler 5x1 Jahres-Abo des offiziellen Verbands- magazins „DFB-Journal“

80 K I N D E R E C K E D F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 PAULE und seine Fußballfreunde Sommer der Erfolge Wow! Was war das für ein Fußball- Sommer! Ich bin immer noch beein- druckt, wie toll unsere Jungs beim Confederations Cup und bei der U 21-EM gespielt haben. Beide Nationalteams haben den Titel gefeiert und schöne Pokale mit nach Hause gebracht. Da bekommt man doch gleich Lust auf mehr, oder? Bevor im Sommer 2018 die WM in Russland startet, geht es heute aber erst mal gegen Norwegen. In der Qualifikation will unsere Mannschaft nämlich in drei Spielen noch genügend Punkte sammeln. Erst dann ist sie im nächs- ten Jahr dabei. Lasst uns gemein- sam die Daumen drücken! Euer PAULE Durch Muskeln können wir uns bewegen Der Fußballer sprintet über das Spielfeld. Er atmet schnell, sein Herz schlägt kräftig. Er bekommt den Ball, er blickt nach vorne, schießt – und Toooor!

82 V O R S C H A U _ I M P R E S S U M f F B - A K T U E L L 0 3 | 2 0 1 7 0 8 . 1 0 . 2 0 1 7 DEUTSCHL AND – ASERBAIDSCHAN W M- QUALIFIK ATIONSSPIEL I M P R E S S U M D F B - A K T U E L L 0 3 -2 0 1 7 Herausgeber: feutscher Fußball-Bund (fFB), Otts-Fleck-Schneise 6, 60528 Frankfurt/Main, Telefsn 069/6788-0, www.dfb.de Chefredakteur/verantwortlich für den Inhalt: Ralf Köttker Koordination/Konzeption: Thsmas fshren, Steffen Lüdeke, Geresn Tönnihsen Mitarbeiter in dieser Ausgabe: Niels Barnhsfer, Heiner Baumeister, Thsmas Hackbarth, Knut Hartwig, Thiems Müller, Uds Muras, Michael Rssentritt, Marks Schumacher, Patrick Strasser, Oliver Trust, Sven Winterschladen Bildernachweis: GES, Getty Images, imags, Saeed Kakavand, Picture Alliance, Reuters, Spsrtsfile, Ullstein, Witters Layout, technische Gesamtherstellung, Vertrieb, Anzeigenverwaltung: Ruschke und Partner, Feldbergstraße 57, 61440 Oberursel, Telefsn 06171/693-0, www.ruschkeundpartner.de Das DFB-aktuell wird auf zertifiziertem Papier gedruckt. PEFC steht für die Förderung einer umweltfreundlichen, sozial verträglichen und ökonomisch tragfähigen Bewirtschaftung der Wälder. PEFC zer- tifiziert auch die Produktkette von der Waldstraße bis zum Endver- braucher. Der Endkunde erhält somit garantiert ein Holzprodukt aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Forstbetrieben. D I E L Ä N D E R S P I E L-T E R M I N E M A G A Z I N B E S T E L L E N 05.10.2017 Nsrdirland – feutschland in Belfast (WM-Qualifikatisn) 08.10.2017 feutschland – Aserbaidschan in Kaiserslautern (WM-Qualifikatisn) 23.03.2018 feutschland – Spanien in füsseldsrf 27.03.2018 feutschland – Brasilien in Berlin fas fFB-aktuell gibt es nicht nur im Stadisn. Zum Stückpreis vsn 3,50 Eurs (Ausland 5 Eurs) inklusive Ver- sandkssten können auch ältere Aus- gaben des Magazins über die fsl- gende Adresse bestellt werden: Andreas Vsigt Ruhlsdsrfer Straße 95 Greenpark-Haus 42 14532 Stahnsdsrf Telefsn: 03329/696910 Msbil: 0172/5483362 E-Mail: andreasvsigttebe@gmx.de T I C K E T- S E R V I C E F Ü R D I E F A N S Der Kartenverkauf für alle Heimländerspiele der National- mannschaft wird im Online-Verfahren über tickets.dfb.de abgewickelt. Die Ticket-Hotline lautet 069/65008500 (Verbindungskosten sind abhängig vom Telefonanbieter). Selbstverständlich sind die Karten auch in den regional angekündigten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die .ög- lichkeit der Kartenbestellung für Länderspiele im Ausland entnehmen Sie bitte unserer Website www.dfb.de

So gut kann Erfrischung schmecken.