Aus Deutschland, Europa und der Welt haben uns zum Tode von Egidius Braun zahlreiche Kondolenzbekundungen erreicht. Wir sind für diese vielfältigen Zeichen der Anteilnahme, des Respekts und der Wertschätzung zusammen mit der Familie von Egidius Braun von Herzen dankbar.

Olaf Scholz, Bundeskanzler
„Unvergessen bleibt sein unermüdliches Engagement für den DFB sowie sein außerordentlicher Einsatz für die vielfältigen sozialen Projekte, nicht nur im Fußball. Dafür werden wir ihm immer dankbar sein.“

Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin a.D. 
„Egidius Braun war als feste Größe im deutschen Fußball national und international bekannt und beliebt. Er hat sich über den Sport hinaus in hohem Maße gesellschaftlich engagiert und für Projekte eingesetzt, die ihm am Herzen lagen. Ich habe ihn als freundlichen, engagierten und verlässlichen Gesprächspartner kennengelernt, den man sicher vermissen wird.“

Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen
„Wie nur wenige stand Egidius Braun für die so wichtige Verbindung zwischen Sport und gesellschaftlichem Engagement. ‚Fußball – Mehr als ein 1:0!‘ war sein Motto. Immer wieder hat er deutlich gemacht, dass der Erfolg der großen Mannschaften un­­trennbar mit der Basis des Fußballs, den vielen Millionen Amateurfußballern und Hobbyspielern, verbunden ist. Egidius Braun stand immer allen zugewandt gegenüber, war nahbar und hatte stets ein offenes Ohr für die Probleme der Profi- wie der Amateurvereine.“

Gianni Infantino,  FIFA-Präsident
„Worte reichen nicht aus, um unsere Gefühle angesichts dieser sehr traurigen Nachricht auszudrücken. Egidius Braun war eine der bekanntesten deutschen Fußball­persön­lich­keiten, Inhaber von zahlreichen nationalen und internationalen Aus­­­zeich­nungen, ein Mann von großer Qualität, der für seine harte Arbeit und Leidenschaft, sein großes soziales und gesellschaftliches Engagement, besonders für in Not geratene Kinder und Jugendliche, seine Energie und seinen Einsatz bekannt war. Sein Vermächtnis und seine Leistungen werden uns in Erinnerung bleiben und wir werden ihn sehr vermissen.“

Aleksander Čeferin, UEFA-Präsident, und Theodore Theodoridis,  UEFA-Generalsekretär
„Der Fußball verliert eine große Persönlichkeit und die europäische Fußball-Familie trauert um einen besonderen Menschen. Egidius Braun war nicht nur UEFA-Vizepräsident, UEFA-Schatzmeister und Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees, sondern vor allem ein unermüdlicher Kämpfer im Dienste des Fußballs und der Menschen, vor allem von Kindern und Jugendlichen. Für seine außergewöhnlichen und langjährigen Verdienste zur Förderung, zum Schutz und zur Entwicklung des europäischen Fußballs gebührt ihm unser tiefster Dank und unsere höchste Anerkennung.“

Yasser H. Almisehal, Präsident des Saudi-Arabischen Fußballverbandes
„Egidius was a special human being who gave to the game more than just a footballing presence; he always had a tendency to help people and increase social awareness within the game. It is traits like these that cement the legacy of a person who played an important role in the development of German and European football.“

Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig
„Die Wiedervereinigung Deutschlands war für Egidius Braun ein Herzensanliegen, verbunden mit der moralischen Verpflichtung, sich nach Kräften dafür einzusetzen und speziell im Bereich des Sports deutliche Zeichen zu setzen. Die Egidius-Braun-Sportschule und die heutige RB Arena sind Zeugen seines starken persönlichen Engagements.“

Daniel und Lorette Nivel, französischer Gendarm, Gewalt­opfer bei der WM 1998 in Lens
„Unsere Herzen sind bei seiner Familie und bei Ihnen allen im DFB. Egidius Braun hat einen Platz in unseren Herzen und Leben. Er kam unter tragischen Umständen zu uns und die Verbindung ist immer noch da.“ 

Jonathan Tah, Nationalspieler, Botschafter der DFB-Stiftung Egidius Braun
„Für mich ist Herr Braun ein großes Vorbild, von dem man so viel mitnehmen darf. Ich habe ihn als sehr offenen, herzlichen und demütigen Menschen wahrgenommen, dem man einfach angemerkt hat, dass er ein glückliches Leben führt. Mein Eindruck war immer, dass er für sich verstanden hatte, was wirklich im Leben zählt. Jemand, der mit seinem Engagement deutlich gemacht hat, welchen unglaublich positiven Einfluss der Fußball auf unsere Gesellschaft haben kann. Und wie Vereine, Verbände und Stiftungen und auch jeder Einzelne den Fußball als Sprachrohr nutzen können, um Themen wie etwa Fair Play, Vielfalt oder Anti-­Rassis­mus zu adressieren. Themen, die wichtiger und größer sind als das Ergebnis eines Spiels oder das Abschneiden am Ende einer Saison.
Egidius Braun war jemand, der verstanden hat, wie man nachhaltig Aufmerksamkeit auf soziale Anliegen und Projekte richtet, ohne dabei selbst im Vorder­­grund stehen zu wollen. Genau das macht für mich ein Vorbild aus. Mich wie auch viele andere Menschen hat er inspiriert, sein Engagement weiter fortzuführen. Gehen wir es gemeinsam an.“

Nancy Faeser, Bundesinnenministerin
„Egidius Braun hat – so hat es der damalige Bundespräsident Johannes Rau vor 20 Jahren über ihn gesagt – immer versucht, dem Fußball seine Menschlichkeit zu erhalten, auch dann noch, als der Fußball zum Millionengeschäft wurde. Den Amateurfußball hat er geliebt und gestärkt. Egidius Braun stand für das Ehrenamt und für die Integrationskraft des Sports. Nicht nur an der Spitze des DFB, sondern auch mit seinem Engagement für Kinder in Not hat er Maßstäbe gesetzt.“

Dr. Thomas Bach,  IOC-Präsident
„Egidius Braun war das soziale Ge­­wissen des deutschen Fußballs. Er hat die gesellschaftliche Verantwortung des Sports erkannt und gelebt. Er war ein weitblickender Gestalter, der stets die zukünftigen Herausforderungen und Strukturen bereits im Auge hatte. Persönlich habe ich die Begegnungen mit ihm und seinen freundschaftlichen, ehrlichen Rat immer sehr geschätzt.“